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Auch Schwarzblech – Carbon Steel – ist für höhere Temperaturen einsetzbar, Standard-Baustahl S235JR kann bis 300°C verwendet werden. Für höhere Temperaturen sind warmfeste Stähle entwickelt worden, u. a. 16Mo3, der aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung bis ca. 450°C verwendet werden kann. Im Unterschied zum Edelstahl ist die Korrosionsanfälligkeit höher, allerdings liegt der Beschaffungspreis auch deutlich niedriger. Im dargestellten Projekt wird die Hebesektion der Rohrleitung zu 100% mit Farbeindringverfahren geprüft.

Für internationale Projekte werden häufig Materialien nach dem ASME-Code ausgeschrieben. I. d. R. haben diese europäische Entsprechungen und können mit Doppelzertifikaten bezogen werden. Im Werkszeugnis werden dann beide Normen bestätigt, ebenso werden beide Bezeichnungen werkseitig auf das Material gestempelt. Typische ASME-Edelstahlwerkstoffe sind 304L, 316L und 321 – wir haben hinsichtlich Beschaffung, Dokumentation und Verarbeitung Erfahrung und Referenzen.

Beschichtungen werden aus optischen oder Korrosionsschutz-Gründen verlangt. Pulverbeschichtungen sind hinsichtlich einheitlicher Optik, Haftung, Vorbehandlung und kurzer Applikationszeit hochgradig professionell. Bei Schallhauben werden die Elemente einzeln vollständig pulverbeschichtet, um auch an den Stoßstellen garantiert einwandfreien Korrosionsschutz gewährleisten zu können. Pulverbeschichtungen können einschichtig mit 70 mµ aufgebracht werden, alternativ auch mehrschichtig, viele RAL-Töne sind ab Lager verfügbar.

Das Zentralrohr mit Apparateflansch erhält über die gesamte Länge in regelmäßigen Abständen seitliche Stutzen. Diese müssen exakt ausgerichtet und eingemessen werden und dienen u. a. als Meßstutzen. Das Rohr wird aus mehreren Rohrleitungsschüssen zusammengesetzt und einteilig geliefert. Zur Dokumentation sind Materialzeugnisse und Prüfprotokolle bezüglich der Geometrieprüfungen, Schweißnahtbewertung ISO 5817, Bewertungsgruppe C und Oberflächenbehandlung – Beizen – bereitzustellen.

Zyklone werden als Fliehkraftabscheider konzipiert – und damit auch als Filter eingesetzt. Die Konstruktion ist robust und enthält keine Filtermedien (wartungsarm). Über die tangentialen Medieneinläufe wird das Ausgangsmedium eingeblasen. Feste und schwerere Bestandteile werden durch die Schwerkraft nach unten geführt und über Schleusen geleitet oder z. B. in Staubsammelkästen aufgefangen.

Behälter und Rohrleitungen in der Lebensmittel- und in der Getränkeindustrie müssen reinigbar und desinfizierbar gefertigt werden. Häufig wird im Bauteilinneren eine maximale Rauigkeit (Ra) von 0,8 µm gefordert. Es wird foliertes, kaltgewalztes Blech (2B) eingesetzt, Schweißnähte werden bezüglich Fehlstellen geprüft und in mehreren Arbeitsgängen blecheben geschliffen.