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Absaugsysteme für staubhaltige Filteranlagen bestehen neben den Komponenten Ventilatoren, Schalldämpfern, Filteranlage und Zyklonen aus Rohrleitungen, die üblicherweise im Unterdruck betrieben werden. Dies ist aus Dichtigkeitsgründen von Vorteil, führt aber zu erhöhten Anforderungen hinsichtlich der Stabilität: Die Rohrkonstruktion berücksichtigt Druck, Temperatur und externe Lasten wie z. B. Wind- und Auflagerkräfte – neben der Blechdicke und den Flanschen werden Versteifungsringe und Innenversteifungen festgelegt.

In Chip-Produktionsanlagen wird weltweit das FM approval für die verwendeten Bauteile, speziell für Abluftsysteme, verlangt. Seit 2001 ist LBF Inhaber des FM approvals und als zugelassener Lieferant gelistet. Basis ist eine aufwändige Brandprüfung im amerikanischen FM Institut – hierbei werden die Feuerbeständigkeit und Rauchdichtigkeit des Rohr- und Kanalsystems im Brandversuch geprüft und zertifiziert. FM auditiert uns mehrmals jährlich fertigungsbegleitend und bestätigt die zulassungskonforme Produktion.

Freistehender Abluftturm bestehend aus tragendem eckigen Sammelkanal mit seitlichen Kanalanschlüssen, Revisionsöffnung und darüber befindlichem Kanalschalldämpfer und Ausblasrohr. Das Abluftbauwerk ist hinter einer Filteranlage angeordnet und bläst die gereinigte Abluft senkrecht nach oben mit einer Mindestgeschwindigkeit und gewünschten Wurfweite aus. Dies dient der schnellen Durchmischung an der Atmosphäre.

In den Kanälen wird Getreide vorgereinigt – „Spreu von Weizen“ getrennt. Typische Kanalquerschnitte liegen bei Kantenlängen von 600 – 1.200 mm. Mehrere dieser gekrümmten und geschweißten Kanalbaugruppen werden auf der Baustelle mit anderen Komponenten zu einer Getreidebehandlungsanlage verschraubt.

Die Schallhaube ist mit einem großflächigen, horizontalen Ansaugschalldämpfer für die Kühlluftzufuhr ausgestattet. Auf dem Dach liegend befindet sich der Abluftschalldämpfer. Die Seitenwände bestehen aus abnehmbaren Wandelementen, um die Bestückung mit den zu prüfenden Motoren zu ermöglichen. Design und Konstruktionszeichnung stammen von LBF – jedoch unter Einbindung von Kundenwünschen, z. B. hinsichtlich Durchbrüchen, Beleuchtung und Sichtscheiben.

Geschliffene Oberflächen sind ein Designelement, alternativ sind matt gestrahlte Oberflächen möglich. Typische Körnungen für geschliffene Bleche sind Korn 120, Korn 180 und Korn 240. Die Konstruktionen werden idealerweise ohne oder mit möglichst wenigen Schweißnähten konzipiert, da diese das Schliffbild unterbrechen. Besonders in der Lebensmitteltechnik wird das Schleifen von Schweißnähten und rauen Blechoberflächen aus Hygienegründen verlangt, meist sind Rauigkeiten von Ra < 1,6 oder Ra < 0,8 µm herzustellen.