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In jedem Abluftsystem werden Ventilatoren zur Absaugung eingesetzt. Folglich werden aufgrund der Geräuschentwicklung auch Schalldämpfer im Kanalsystem benötigt. Wir bieten Ihnen eckige Halar-beschichtete Schalldämpfer mit eingebauten Kunststoffkulissen. Die Mineralwolle wird in Folie eingeschweißt und in die Kassetierung der Schalldämperkulisse eingebracht, die Kulissen werden mit verschraubten Arretierungsleisten gesichert und sind in Luftrichtung leicht ausbaubar.

In Chip-Produktionsanlagen wird weltweit das FM approval für die verwendeten Bauteile, speziell für Abluftsysteme, verlangt. Seit 2001 ist LBF Inhaber des FM approvals und als zugelassener Lieferant gelistet. Basis ist eine aufwändige Brandprüfung im amerikanischen FM Institut – hierbei werden die Feuerbeständigkeit und Rauchdichtigkeit des Rohr- und Kanalsystems im Brandversuch geprüft und zertifiziert. FM auditiert uns mehrmals jährlich fertigungsbegleitend und bestätigt die zulassungskonforme Produktion.

Neben Standard-Verrohrungen werden in den Anlagen Sonderteile benötigt, z. B. Schalldämpfer, Jalousieklappen oder Abluftsammler in Rohrbauform mit mehreren Metern Durchmesser. Diese Sammler sind das Herzstück der Abluftanlage, hier wird die Abluft aller Maschinen gebündelt und an die Wäschersysteme weitergeleitet. Fällt der Sammler aus, ist kompletter Produktionsstop. Die Sammler müssen statisch bemessen konstruiert werden, maximal mögliche Einzellängen werden durch die Halar-Ofenabmessungen definiert.

Für internationale Projekte werden häufig Materialien nach dem ASME-Code ausgeschrieben. I. d. R. haben diese europäische Entsprechungen und können mit Doppelzertifikaten bezogen werden. Im Werkszeugnis werden dann beide Normen bestätigt, ebenso werden beide Bezeichnungen werkseitig auf das Material gestempelt. Typische ASME-Edelstahlwerkstoffe sind 304L, 316L und 321 – wir haben hinsichtlich Beschaffung, Dokumentation und Verarbeitung Erfahrung und Referenzen.

Edelstahlverrohrung für Regenerative Thermische Oxidation – RTO-Anlage bei Exxon Mobil. Aufgrund der in Raffinerien extrem hohen Anforderungen hinsichtlich Dokumentation, Rückverfolgbarkeit und Prüfungen, wird das Material mit Zeugnissen belegt und PMI-geprüft (Positive Material Identifikation). Die Schweißarbeiten erfolgen auf Basis von Schweißanweisungen, für alle Schweißarbeiten werden Verfahrensprüfungen bereitgestellt. Zerstörungsfreie Prüfungen und Abnahmen erfolgen durch TÜV, MTL und DEKRA.

Das Rohrsystem besteht aus mehreren Teilrohrleitungen, die Behälter und Anlagenteile – z. B. Ventilatoren, Wärmetauscher, Absorber, Katalysator, UV-Reaktor – miteinander verbinden. Die Herausforderung liegt darin, dass die Teilleitungen unterschiedliche Temperaturniveaus haben und dass diese Betriebszustände zusätzlich wechseln können. Die Anlagenplanung (das Design mit Materialwahl und Querschnitten) übernimmt der Kunde, wir ergänzen Blechdicken, Kompensatoren, Los-, Gleit- und Festlager sowie wärmetechnische Entkopplungen.