Schalldämpfer fallen ebenfalls unter die Druckgeräterichtlinie, falls der Betriebsdruck mehr als 0,5 bar beträgt. Druckschalldämpfer werden in runder Bauform geplant, typische Wanddicken liegen bei 3 – 10 mm, Böden werden idealerweise als Klöpperböden ausgeführt. Aufgrund der Inneneinbauten bietet sich eine Luftdruckprobe an. Die akustischen Inneneinbauten können als Ringkulissen mit Innenkern ausgeführt werden. Bei der Schalldämpferauslegung ist neben dem Druck auch der Temperatureinfluss zu berücksichtigen.
Die Abluftrohre befördern chemisch belastete Prozeßabluft, die z. B. Schwefel-, Salz-, Salpetersäure oder Natronlauge, Ammoniak enthalten kann. HALAR ist ein pulverbeschichtungsfähiges Material, das aus der Teflonfamilie stammt und gegenüber den meisten Medien dauerhaft und betriebssicher beständig ist. Wir können alle in der Lufttechnik üblichen Geometrien – rund und eckig – fachgerecht auslegen, konstruieren, fertigen und beschichten. Die Außenoberfläche ist bei LBF standardmäßig vollflächig gebeizt!
Schallschutzwände reduzieren die Schallabstrahlung von Aggregaten in die Umgebung - im vorliegenden Projekt wird eine Kältemaschine eingehaust. Die Luftzufuhr für die Anlage wird über die Ansaugöffnungen gewährleistet, die aus akustischen Gründen als Schalldämpfer ausgeführt sind. Die Schallschutzwände können hinsichtlich Material und Farbgestaltung passend zu den Anlagen oder angrenzenden Gebäuden gestaltet werden.
Venturidüsen oder Venturirohre kommen in Rohrleitungssystemen zum Einsatz, in denen z. B. die Luftmengen kontinuierlich gemessen und aufgezeichnet werden müssen. Gleichzeitig sind die Bauteile und die Messmethode für robuste industrielle Randbedingungen und Medien tauglich. Die gewählten Durchmesser der Reduzierungen sowie die dazwischen befindliche Messstrecke richten sich nach den Anschlussdurchmessern im System und nach den zu erfassenden Luftmengen.
Die lösemittelhaltige Abluft darf aufgrund der Bestandteile und deren Konzentrationen nicht ohne Nachbehandlung an die Atmosphäre abgegeben werden. Neben einzuhaltenden Grenzwerten spielt hier auch die Vermeidung von Geruchsbelästigung eine wichtige Rolle. Das Rohrleitungssystem verbindet die Komponenten der Nachbehandlungsanlage. Aufgrund der verschiedenen Temperaturbereiche müssen Kompensatoren sowie Fest- und Loslager integriert werden, um die Anlage mit dem Stahlbaugrundrahmen spannungsfrei zu verbinden.
Auch Schwarzblech – Carbon Steel – ist für höhere Temperaturen einsetzbar, Standard-Baustahl S235JR kann bis 300°C verwendet werden. Für höhere Temperaturen sind warmfeste Stähle entwickelt worden, u. a. 16Mo3, der aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung bis ca. 450°C verwendet werden kann. Im Unterschied zum Edelstahl ist die Korrosionsanfälligkeit höher, allerdings liegt der Beschaffungspreis auch deutlich niedriger. Im dargestellten Projekt wird die Hebesektion der Rohrleitung zu 100% mit Farbeindringverfahren geprüft.